21. Oktober 2023

Spezielle Behandlungsmethoden für Jugendliche mit Krampfadern

Bad Bertrich. Die Zahl der Jugendlichen, die Veränderungen an ihren Beinvenen aufweisen, hat in den letzten Jahren zugenommen. Als Ursachen werden Bewegungsmangel und vermehrtes
Sitzen vor dem Computer bzw. Fernseher angesehen.

Da Krampfadern in der Regel eine Bindegewebsschwäche – zum Teil vererbt – als Ursache zu Grunde liegt, müssen betroffene Jugendliche damit rechnen, dass das Venenleiden zunehmen wird. „Darum ist eine frühzeitige Diagnostik, Beratung und ggf. Behandlung von Bedeutung“, sagt Frauke Weigel, Chefärztin der Mosel-Eifel-Klinik in Bad Bertrich.

Untersuchung und Behandlung

Es kommen nur schmerzfreie Ultraschalluntersuchungen zum Einsatz. Durch diese schonenden Untersuchungen kann man im Frühstadium die Situation ein erkranktes Venensystems sicher abklären. Falls die Krampfadern behandelt werden müssen, so sollten auch hier möglichst minimal invasive d. h. schonende und risikoarme Techniken zum Einsatz kommen.

Beratung und Vorbeugung

Die Beratung über eine gesunde Lebensführung ist ebenfalls wichtig.

Zu den vorbeugenden Maßnahmen zählen

Viel Bewegung, insbesondere Ausdauersportarten wie Power Walking, Joggen, Fahrradfahren, Heimtrainer, Stepper, Schwimmen, Skilanglauf, etc.

  • Überflüssiges langes Sitzen und Stehen sollten vermieden werden.
  • Kneipp’sche Anwendungen in Form von kalten Duschen.
  • Frühzeitige Beachtung des Gewichtes mit Vermeidung von Gewichtszunahme.
  • Kontinuierliche Maßnahmen zur Straffung des Bindegewebes durch entsprechende Bewegungs- und Fitness-Übungen.
  • Tragen von Kompressionsstrümpfen. In der Regel sind Strümpfe vom Vorfuß bis zum Knie (A-D Strümpfe) Kompressionsklasse II ausreichend. Diese Strümpfe brauchen nicht zwingend den ganzen Tag, sondern je nach Beschwerdebild nur stundenweise getragen werden z. B.  bei Phasen des langen Sitzens (in der Schule) oder bei langem Stehen.

Wichtig ist die frühe Aufklärung der jungen Patienten über den chronischen Charakter ihres Leidens. Die Befunderhebung, Therapieempfehlung und Durchführung Krampfader-ausschaltender Maßnahmen sollten von einem erfahrenen Behandler (z.B. Phlebologen/ Gefäßchirurgen) erfolgen.

Kontakt: Mosel-Eifel-Klinik, Kurfürstenstraße 40, 56864 Bad Bertrich, Tel. 02674 9400, www.mosel-eifel-klinik.de, info.mek@mosel-eifel-klinik.de

Foto: © Mosel-Eifel-Klinik




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