Tourismus im ersten Halbjahr: Deutlich mehr Gäste und Übernachtungen als im Vorjahreszeitraum
Die Zahl der Gäste und Übernachtungen lag jedoch immer noch unter dem Vor-Corona-Niveau von Januar bis Juni 2019 (minus 5,7 bzw. 2,5 Prozent).
Tourismusregionen
In der gemessen am Übernachtungsaufkommen beliebtesten Region Mosel-Saar stiegen die Gäste- und Übernachtungszahlen um je zehn Prozent. Die Pfalz verbuchte 18 Prozent mehr Gäste und 15 Prozent mehr Übernachtungen. Einen deutlichen Anstieg erzielte die Tourismusregion Rheinhessen (Gäste: plus 28 Prozent; Übernachtungen: plus 22 Prozent). Auch in der Region Westerwald-Lahn lagen die Gäste- und Übernachtungszahlen mit 18 bzw. 21 Prozent deutlich höher. Vorübergehende Betriebsschließungen in den ersten Monaten des Jahres führte in der Eifel zu rückläufigen Übernachtungszahlen (minus 2,2 Prozent); die Zahl der Gäste war hingegen um 1,2 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum.
Ausgehend von einem sehr niedrigen Niveau im Vorjahr aufgrund der Flutkatastrophe im Juli 2021 registrierte das Ahrtal die höchsten Zuwächse (Gäste: plus 67 Prozent; Übernachtungen: plus 49 Prozent). Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 lagen hier die Gäste- und Übernachtungszahlen um 52 bzw. 55 Prozent niedriger.
Betriebsarten
In neun der zehn Betriebsarten stieg die Zahl der Übernachtungen. Rund ein Viertel mehr Übernachtungen gab es in den Hotel garnis. Ähnlich hoch, allerdings ausgehend von einem niedrigeren Niveau, lagen die Zunahmen bei den Erholungs-, Ferien- und Schulungsheimen sowie den Jugendherbergen und Hütten (plus 26 bzw. 24 Prozent). Die Hotels als beliebteste Unterkunftsart verbuchten 13 Prozent mehr Übernachtungen. Die Rückgänge bei den Ferienzentren (minus 18 Prozent) sind u.a. auf vorübergehende Reduzierungen des Angebots in den ersten Monaten des Jahres zurückzuführen.
Herkunft
Rund 3,1 Millionen Gäste kamen aus dem Inland (plus 14 Prozent). Diese buchten rund 7,8 Millionen Übernachtungen (plus zehn Prozent). Aus dem Ausland besuchten 664.000 Gäste Rheinland-Pfalz – das waren 23 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Deren Zahl der Übernachtungen betrug 1,8 Millionen (plus 19 Prozent).
Die Ergebnisse basieren auf der monatlichen Befragung aller Beherbergungsbetriebe mit zehn und mehr Fremdenbetten sowie den Betreibern von Camping- und Reisemobilstellplätzen mit zehn und mehr Stellplätzen.
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)
Tourismusregion Betriebsart |
Gäste | Übernachtungen | ||
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Januar bis Juni 2023 | Ver- änderung gegenüber Januar bis Juni 2022 |
Januar bis Juni 2023 | Ver- änderung gegenüber Januar bis Juni 2022 |
|
Anzahl | % | Anzahl | % | |
Insgesamt | 3 800 832 | 15,4 | 9 718 478 | 11,6 |
aus Deutschland | 3 136 469 | 13,9 | 7 876 803 | 10,0 |
aus dem Ausland | 664 363 | 22,6 | 1 841 675 | 19,1 |
nach Tourismusregionen | ||||
Ahr | 109 092 | 67,1 | 274 759 | 49,1 |
Eifel | 374 384 | 1,2 | 1 226 948 | -2,2 |
Hunsrück | 106 271 | 17,1 | 294 945 | 9,1 |
Mosel-Saar | 859 003 | 10,4 | 2 355 808 | 10,0 |
Naheland | 169 599 | 9,3 | 626 174 | 5,2 |
Pfalz | 878 298 | 18,0 | 2 086 948 | 15,2 |
Rheinhessen | 499 780 | 27,8 | 894 557 | 22,1 |
Rheintal | 521 092 | 13,4 | 1 133 402 | 9,6 |
Westerwald-Lahn | 283 313 | 17,7 | 824 937 | 20,9 |
nach Betriebsarten | ||||
Erholungs-, Ferien-, Schulungsheime | 192 929 | 28,6 | 545 304 | 25,6 |
Jugendherbergen, Hütten u. Ä. | 227 246 | 26,1 | 481 081 | 24,0 |
Hotels garnis | 463 545 | 30,1 | 935 237 | 24,6 |
Hotels | 1 922 017 | 16,9 | 3 816 419 | 13,1 |
Pensionen | 144 117 | 7,7 | 403 854 | 6,1 |
Gasthöfe | 103 531 | 12,5 | 241 150 | 8,6 |
Vorsorge- und Rehabilitationskliniken | 33 672 | 2,0 | 857 226 | 14,1 |
Ferienhäuser, Ferienwohnungen | 99 246 | 7,1 | 424 942 | 7,1 |
Camping- und Reisemobilplätze | 439 759 | 12,0 | 1 269 208 | 14,9 |
Ferienzentren | 174 770 | -20,6 | 744 057 | -17,6 |
1 Vorläufiges Ergebnis. |