7. Januar 2020

IHK Trier: Gastgewerbe zufrieden mit Sommersaison

Der vergangene Sommer zählte zu einem der wärmsten seit Beginn der Wetterauszeichnung – das spürten auch die heimischen Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe, die mit der Saison 2019 überwiegend zufrieden gewesen sind. Vor allem in der Hotellerie war die gute Stimmung zu spüren. Das geht aus der aktuellen Saisonumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier hervor. Knapp 70 Prozent aller Betriebe stufen die Geschäftslage laut Umfrage als gut ein.

Aufgrund der aktuellen positiven Lage fällt auch der Blick in die Zukunft optimistisch aus. Während 70 Prozent der Beherbergungsbetriebe von einem gleichbleibenden Saisonverlauf ausgehen, rechnet jeder vierte Gastronomiebetrieb mit einem günstigeren Verlauf. Der Spitzenwert des Klimaindex aus dem vergangenen Jahr, der sich aus der Geschäftslage des Vorjahres und den Erwartungen an die nächste Saison zusammensetzt, konnte noch um 0,3 Punkte gesteigert werden und erreicht einen überdurchschnittlich hohen Wert von 130,7.

Die Stimmung wirkt sich auch auf die Investitionsbereitschaft aus. Jeder zweite Hotel- und Gastronomiebetrieb plant für das kommende Jahr mit Investitionen, wobei Modernisierungen und Produktinnovationen im Fokus des Gewerbes stehen.

Der anhaltenden Fachkräftemangel stellt die Betriebe allerdings weiterhin vor Herausforderungen. „Der Fachkräftemangel zählt zu den größten Risikofaktoren der Branche“, sagt Anne Kathrin Morbach, Tourismusreferentin der IHK Trier. 70,8 Prozent der Betriebe seien laut Umfrage davon betroffen. Vor allem in der Gastronomie ist es schwierig, Personal zu finden. Jeder zweite Betrieb in der Region kann offene Stellen längerfristig nicht besetzen, weil er keine passenden Arbeitskräfte findet. „Das kann gravierende Folgen für die Region haben“, bewertet Morbach die Situation. Knapp 80 Prozent der Gastronomiebetriebe geben an, Aufträge abzulehnen oder ihr Angebot einzuschränken.

Zu einer möglichen Entspannung der Situation könnte das Inkrafttreten des neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetzes im nächsten Jahr führen. 74 Prozent der Betriebe haben bereits in der Vergangenheit Fachkräfte aus dem Ausland eingestellt.




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