24. Mai 2024

Umsatz im Gastgewerbe im März 2024 weiterhin deutlich unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie

Im März 2024 verzeichnete das Gastgewerbe im Vergleich zum Februar 2024 einen kalender- und saisonbereinigten Umsatzrückgang von real (preisbereinigt) 2,4 Prozent und nominal (nicht preisbereinigt) 1,5 Prozent.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, sank der Umsatz im Gastgewerbe im Vergleich zum Vorjahresmonat März 2023 real um 0,9 Prozent, während er nominal um 2,1 Prozent stieg. Im Vergleich zu März 2019, dem letzten Vor-Corona-Jahr, lag der reale Umsatz 13,3 Prozent niedriger.

Die Hotels und sonstigen Beherbergungsbetriebe verzeichneten im März 2024 im Vergleich zu Februar 2024 einen realen, kalender- und saisonbereinigten Umsatzrückgang von 1,9 Prozent. Im Vergleich zu März 2023 stieg der Umsatz um 1,0 Prozent, lag jedoch immer noch 8,0 Prozent unter dem Niveau von März 2019. In der Gastronomie sank der Umsatz im März 2024 real um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat und um 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Verglichen mit März 2019 lag der Umsatz 14,5 Prozent niedriger.

Da seit dem 1. Januar 2024 für Speisen in der Gastronomie wieder der reguläre Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent gilt und somit die Preise für die Kunden steigen, rechnen Branchenbeobachter mit vermehrten Insolvenzen in der Gastronomie. Während der Corona-Pandemie hatte die Bundesregierung das Gastgewerbe vorübergehend mit einem ermäßigten Mehrwertsteuersatz unterstützt, diese Maßnahme endete jedoch zum Jahreswechsel trotz Protesten der Branche.

Quelle: Pressemeldung Statistisches Bundesamt




Kommentare




  1. Paul Haubrichs sagt:

    Ich habe Ihre Mitteilung zum Umsatz im Gastgewerbe zur Kenntnis genommen. Ich kann leider Ihre unkritische Darstellung nicht nachvollziehen. Die Gier der Gastronomie ist exorbitant. Der reguläre Steuersatz galt vor der Pandemie, ich frage mich, wie man denn vor der Pandemie “überlebt” hat. Die durch verschiedene Krisen hervorgerufenen Preissteigerungen werden uneingeschränkt seitens der Gastronomie an die Kunden weitergegeben. Haben Sie eigentlich registriert, dass die Gastronomie an der Euroumstellung ab dem 01.01.2002 unverhältnismäßig partizipiert hat; bei den Preisgestaltungen wurden die Beträge einfach verdoppelt indem man lediglich das Währungssymbol DM gegen € ausgetauscht hat. Jetzt geht man her und legt noch einmal eine Portion vermeintlich inflationsbedingt oben drauf. Jetzt kommt die Krux bzgl. der Insolvenzbefürchtung. Wer soll diese exorbitanten Preiserhöhungen eigentlich noch bezahlen. Die Löhne, Gehälter, Pensionen, Renten steigen verhältnismäßig von Jahr zu Jahr. Sie steigen aber nicht im Verhältnis der Preiserhöhungen. Was ist die Konsequenz, die Sie ja darstellen? Der Umsatz geht in der Gastronomie zurück. Dann fragt man sich, was sind die Einflüsse des Umsatzrückgangs. Ganz einfach, noch einmal, die Gier der Gastronomie ist astronomisch; die Konsumenten sind einfach nicht mehr – und wollen auch nicht mehr – in der Lage, diese Preisgestaltung mitzutragen. Kommen Sie mir jetzt ja nicht mit dem Slogan, die Gesetze der Marktwirtschaft bedingen diese Preiserhöhungen. Völlig irrwitzig. Diese Preiserhöhungen werden nicht durch einen marktbedingten Automatismus ausgelöst, sondern sind von Menschenhand gemacht. Ich stelle immer wieder fest, dass es auch noch Gastronomien gibt, die sowohl bei der Qualität super als auch bei der Preisgestaltung moderat sind. Was ist die Folge? Diese Gastronomien beklagen sich nicht über einen Umsatzrückgang, sie sind zufrieden und damit ist die Kundschaft auch zufrieden und besucht diese nicht von Insolvenz bedrohten Einrichtungen gerne.
    Ich wiederhole mich zum dritten Mal: Die Gier der Gastronomie – im Übrigen ist das mittlerweile überall dasselbe – überschreitet jegliche Contenance. Aber Sie sind einfach nicht in der Lage, diese für die Verbraucher besch… Situation realistisch darzustellen.

    1. Guten Tag Herr Haubrichs,

      wir danken Ihnen, dass Sie Ihre Ansicht mit uns teilen. Unser Tourismusnetzwerk dient als Multiplikator für Beiträge, die von der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH und der Eifel Tourismus GmbH veröffentlicht werden. So auch in diesem Fall, bei dem wir einen Artikel des Statistischen Bundesamtes zur Information für unsere Leistungsträger übernommen haben.

      Viele Grüße
      Valerie Schneider

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