25. Februar 2022

Die neue HeimatSpur Wasserfall-Erlebnisroute in Bad Bertrich

Bad Bertrich gehört zweifellos zu den schönsten Wander-Spots im GesundLand Vulkaneifel – nicht umsonst starten und enden hier gleich sechs HeimatSpuren. Das Lavagestein, das sich rund um den Kurort gen Himmel streckt, schafft die unvergleichliche Lage, die Bad Bertrich einkesselt wie ein gemütliches Nest. Hier ist es zum einen heimelig und behütet, aber gleichzeitig auch unberührt und urwüchsig. Umgeben von dichtem Wald und kantigem Felsgestein liegt hier ein Flair in der Luft, das eine einzigartige Wanderatmosphäre schafft. Jede HeimatSpur erzählt ihre ganz eigenen Geschichten: von Rittern und Räubern, Halunken und Haudegen, von Elfen und Zauberwesen. Oder einfach von Natur und Draußensein.

Auch die 40. HeimatSpur, die im Herbst 2021 neu eröffnet wurde, startet im Ort am Üssbach. Die „HeimatSpur Wasserfall-Erlebnisroute“ schlängelt sich hin zu einem besonderen Spot, der selbst so manchem Ur-Eifeler noch unbekannt ist: der Klidinger Wasserfall. Der höchste Wasserfall liegt verborgen tief im Wald, zwischen den kleinen Eifelorten Kennfus, Bad Bertrich und Beuren. Mal lebendig-rauschend, mit Temperament und Getöse, mal mit einem still-flüsternden Plätschern fällt das Wasser an dieser Stelle, die auch „Schießlay“ genannt wird, 28 Meter in die Tiefe – je nachdem wie viel Wasser der Klidinger Bach gerade führt.

Die Atmosphäre am Wasserfall ist magisch: Verwunschen rankt sich der Efeu am Fels entlang, dicke Kissen weichen Mooses klammern sich ans schroffe Gestein und hüllen es in ein kuscheliges Polster. Der Aufstieg zur Schießlay hat es in sich: Der Wasserfall ist nicht leicht zu erreichen, auf der Wanderung liegt ein Hauch Abenteuer in der Luft. Halteseile geben die nötige Sicherheit beim steilen Aufstieg nach oben. Es ist Trittsicherheit und auch ein wenig Mut gefragt, wenn der schmale Pfad über Stock und Stein nach oben führt, während rechts das Gelände steil abfällt. Doch einmal angekommen, belohnt der fantastische Anblick dieses verwunschenen Ortes für alle Mühen.

Der Wasserfall ist auf der Tour „HeimatSpur Wasserfall-Erlebnisroute“ aber nur das berühmte Tüpfelchen auf dem i. Dass die Wanderung voller Highlights steckt, verrät bereits der Name. Gleich zu Beginn schenkt der Hohenzollernturm einen einmaligen Ausblick auf Bad Bertrich. Halb versteckt hinter den Bäumen liegend, aus Gusseisen gefertigt und mit charakteristischem Zwiebeldach, hat das kleine Türmchen etwas Romantisches an sich. Von hier oben liegt Bad Bertrich klein im Tal. In der Ferne, weit im Horizont, trifft die Mosel auf den Hunsrück.

Der bereits mehr als 100 Jahre alte Bismarckturm liegt ebenfalls direkt am Weg. Am 21. August 1910 wurde der Turm eingeweiht -damit ist er einer von 9 Bismarcktürmen in Rheinland-Pfalz, die einst zu Ehren Ottos von Bismarcks in ganz Deutschland errichtet wurden. Damals gab es Vorlagen, wie ein solcher Turm zu errichten sei – „Götterdämmerung“ genannt. In Bad Bertrich wich man von diesem Entwurf allerdings ab und errichtete einen 14 Meter hohen Turm, der noch heute zum Aufstieg einlädt.

Nach knapp 10 Kilometern Wanderung kommt eine Erfrischung gerade Recht. An der Maischquelle, deren Wasser selbst nicht zum Trinken geeignet ist, befindet sich der Naturkühlschrank von Kennfus. Gekühlt durch die immer sprudelnde Quelle, warten hier Erfrischungsgetränke auf durstige Wanderer. Gegen eine kleine Spende kann sich jeder bedienen. Das Prickeln des Mineralwassers auf der Zunge, den Sonnenschein im Rücken und das Zischen der Kohlensäure im Ohr, lässt es sich gleich viel entspannter zurück Richtung Bad Bertrich wandern. Auf dem letzten Wegstück gelangt man zum Naturdenkmal Palmberg: Ein riesiger, natürlich gewachsener und immergrüner Buchsbaum, der eine ganz besondere Stimmung zaubert. Die Äste sind eng ineinander verflochten und wachsen tunnelartig über dem Wanderweg zusammen – märchenhaft!

Alle Informationen zu den HeimatSpuren: www.heimat-spuren.de




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