22. Oktober 2021

Informationsoffensive Tourismus – Kommunikationskonzept vorgestellt.

Ein wichtiges Ziel der Tourismusstrategie Rheinland-Pfalz 2025 ist es, die Wahrnehmung, das Bewusstsein und die Wertschätzung für den Tourismus im Land deutlich zu stärken. In der jüngsten Sitzung des Steuerungskreises zur Entwicklung eines Kommunikationskonzeptes für die Informationsoffensive Tourismus hat die beauftragte Agentur projekt2508 den Teilnehmern das Konzept vorgestellt. Ein zentraler Ansatz ist die Emotionalisierung der B2B-Kommunikation, also der Kommunikation mit allen Akteuren, die sich im engeren oder weiteren Sinne mit dem Tourismus in Rheinland-Pfalz beschäftigen. Angestrebt wird eine Kommunikation, die auf das Prinzip Storytelling setzt und Wissen im Tourismus verdeutlicht und verständlich macht. Dabei soll die Informationsoffensive als Projekt der Tourismusstrategie des Landes im Sinne einer integrierten Markenführung in die Marke Rheinland-Pfalz.Gold eingebunden werden.

Es ist die Leitidee, dass der Tourismus in Rheinland-Pfalz eine Team-Story ist, in der es auf jede einzelne Beziehung und Begegnung zwischen den Akteuren auf allen Ebenen ankommt. Die Tourismusakteure agieren als Gemeinschaft. In der Kommunikation sollen deshalb auf unterschiedlichen Kanälen in persönlichen Stories der Beziehungscharakter und der Teamcharakter der Tourismusbranche hervorgehoben werden. Das Kommunikationskonzept setzt dabei auf vier Handlungsfelder und Schwerpunkte:

  1. Integration ins Tourismusnetzwerk: Das Tourismusnetzwerk wird als zentrale Kommunikationsplattform vorgeschlagen und übernimmt die Funktion eines zentralen Content-Verteilers. Hier werden alle gewählten Formate der Maßnahmen zentral auf einer Seite zusammengeführt und gepostet.
  2. PR und Influencer-Relations für die ergänzenden Zielgruppen mit Multiplikatorwirkung: Hauptinstrumente sind hier die klassischen Pressemeldungen oder ggf. auch Pressekonferenzen. Influencer Relations können diese Maßnahmen ergänzen.
  3. Kampagnen: temporär verdichtete Kommunikationsmaßnahmen erhöhen zu bestimmten Anlässen die Kontaktzahl zu den Zielgruppen. Hierzu werden verstärkt soziale Medien (inklusive Ads) eingesetzt werden, Kampagnen empfehlen sich rund um zentrale Jahreshöhepunkte
  4. Unterstützendes Wissensmanagement: Sämtliche anderen Bereiche des Tourismusnetzwerks ergänzen die Informationsoffensive und können immer mit den Stories vernetzt werden. Wann immer es sinnvoll ist, Inhalte aus den Bereichen Tourismusstrategie, Marketing, Statistik / Marktforschung, Qualität, Beteiligungsangebote, Service zu vernetzen, sollte dies den Stories hinzugefügt werden.

Ausgespielt werden die Stories auf unterschiedlichen digitalen und analogen Kanälen. Genutzt werden neben klassischen Newsletter-Formaten auch unterschiedliche Social-Media Formate und Kanäle. Grundlagen zur Ermittlung der Storys sind partizipative Prozesse und Austauschformate, in denen gemeinsam kreativ über Geschichten beraten und diskutiert wird. Dabei wird die Kommunikation zusätzlich lokal und regional vertieft.

Das Kommunikationskonzept hat einen Planungshorizont für die kommenden drei Jahre 2022-2024. Eine wesentliche Rolle kommt dabei der Überwindung der Corona-Pandemie und der Rückkehr in ein „neues Normal“ zu, das derzeit nur in Grundzügen erkennbar ist. Zwei Leitgeschichten setzen auf Kontinuität und Stabilität im Ausgang aus der Krise.

Die erste Leitgeschichte steht unter dem Motto „Überwindung der Corona-Pandemie und Wiedergeburt des Tourismus“. Dabei soll gezeigt werden, wie touristische Protagonisten kreativ und konstruktiv mit der Krise umgegangen sind und wie immer wieder neu auftauchenden Probleme und Herausforderungen, zu dauerhaft neuen Lösungen oder Ansätzen geführt haben. Schwerpunkte können sein: kreative Produktideen, Netzwerklösungen, digitale Lösungen oder auch die gegenseitige Hilfe und Unterstützung zwischen Branchenpartnern.

Die zweite Leitgeschichte umfasst Die Erneuerung des Tourismus. Je weniger die Krisen den touristischen Diskurs und den Alltag bestimmen, umso stärker rückt der die qualitative Erneuerung des Tourismus in den Fokus. Damit verbinden sich konkrete Werte und Ansprüche im Tourismus, die auf anschauliche Weise in Geschichten vermittelt werden können.

Mit der Informationsoffensive wird eine verstetigte Kommunikation über alle Ebenen hinweg und für unterschiedliche Zielgruppen angestrebt, um ein fortlaufendes kommunikatives Grundrauschen und eine nachhaltige Verbreitung der Botschaften zu erzielen. Das Konzept wurde mit einer Förderung des Landes Rheinland-Pfalz im Rahmen der Tourismusstrategie 2025 gefördert. In den nächsten Schritten erfolgt eine Abstimmung mit den anderen Strategieprojekten, um im kommenden Jahr mit der Informationsoffensive zu starten.




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