30. Oktober 2020

Üdersdorfer Drees wird neu in Wert gesetzt

Die Gemeinde Üdersdorf hat den Üdersdorfer Drees neu in Wert gesetzt.

Der Üdersdorfer Drees liegt versteckt imt romantischen Liesertal und ist eher unbekannt. Er ist nur beim Wandern zu erreichen, mit Fahrzeugen kann man den am Ufer der Lieser liegenden Sauerbrunnen nicht aufsuchen.

Ältere Bürger berichten, dass der Üdersdorfer Drees schon vor dem 2. Weltkrieg gefasst wurde. Viele erinnern sich noch daran, dass sie als Kind dort Mineralwasser entnehmen mussten, um zu Hause Pfannkuchen aus Buchweizen – auf Dialekt “Heedeleschkoochen” – zu backen. Das Dreeswasser sollte für die Lockerheit des Teiges sorgen. Auch als Erfrischungsgetränk bei der Heuernte wurde das Mineralwasser gerne getrunken.

Der unscheinbare Sauerbrunnen, der sich zwischen der Üdersdorfer und der Weiersbacher Mühle befindet, wurde jetzt durch Üdersdorfer Gemeindeverantwortliche und ehrenamtliche Helfer “aufgehübscht”. Um den Drees wurden Basaltsteine platziert, zwei kleine Bänke wurden zum Verweilen angebracht und der Drees von Monika und Rudi Bill farblich neugestaltet. Aufgrund der geogarafischen Lage bzw. der Abgeschiedenheit war vor allem beim Gestalten der Böschung mit Basaltsteinen viel Manpower gefordert. Auch faule Bäume bzw. überhängende Äste mussten aufgrund der Verkehrssicherungspflicht entfernt werden.

Ortsbürgermeister Günter Altmeier möchte daher allen, die an der Sanierung des Drees beteiligt waren, recht herzlich für ihren Einsatz danken.

Am Üdersdorfer Drees führt der Lieserpfad, die HeimatSpur Wasser- und Felsenweg sowie der örtliche Tälerweg vorbei. Diesen Ort der Ruhe im Liesertal aufzusuchen, lohnt sich nicht nur des Trinkens des Mineralswassers wegen, auch das Auftreten von kleinen Bläschen – aufsteigende Kohlenstoffdioxide – im angrenzenden Bachlauf fasziniert den Besucher.

Foto: © Günter Altmeier




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