3. September 2020

Kostenlose MeldeApp für Gastronomen, Veranstalter und Vereine

Die Erfassung der Kontaktdaten von Gästen und Besuchern ist für Restaurants, Hotels, Freizeitanbieter, Veranstalter und Vereine ist Corona-Zeiten Pflicht. Doch die damit verbundene “Zettelwirtschaft” ist zeitaufwändig, fehleranfällig und datenschutzrechtlich nicht unproblematisch. Hier schafft die neue, von der Eifel Tourismus GmbH (ET) kostenlos zur Verfügung gestellte App Abhilfe.

Eine Rundreise von Landrat Heinz-Peter Thiel, Aufsichtsratsvorsitzender der ET und ET-Geschäftsführer Klaus Schäfer machte einen Bedarf deutlich, der sich bereits seit Wochen abgezeichnet hatte: Gastronomen, Freizeitanbieter oder Event-Veranstalter leiden unter einem hohen bürokratischen Aufwand, um die vorgeschriebene Nachverfolgung von Gäste- und Besucherkontakten gewährleisten zu können. Dreißig Tage lang müssen die Daten aufbewahrt werden, um gegebenenfalls den Gesundheitsämtern das Auffinden potenzieller Kontakte von Corona-Infizierten zu ermöglichen.

“Wir können nun den Betrieben der Eifel, den Veranstaltern und Vereinen eine kostenlose App zur Verfügung stellen, mit der sie diese Anforderung erheblich leichter bewältigen können”, erläutert Heinz-Peter Thiel den Vorteil der technischen Innovation. Die neue MeldeApp Eifel ermöglicht auf ausdrücklichen Wunsch vieler Leistungsträger der Region den Abschied von der unübersichtlichen und zeitaufwändigen Papierflut aus oft unleserlichen, von Hand ausgefüllten Listen. Sie generiert buchstäblich im Handumdrehen datenschutzkonforme, lückenlose und mühelos an die Gesundheitsämter transferierbare Datensätze. Thiel, als Landrat der Vulknaeifel zugleich für das Gesundheitsamt zuständiger Behördenchef, betont: “Stellvertretend für die Kollegen kann ich sagen, dass dies sehr wichtig für die öffentlichen Aufgaben im Bereich der Pandemieeindämmung ist”.

Konzipiert wurde die Web-Anwendung von der in Bad Neuenahr-Ahrweile ansässigen Full-Service-Agentur Shapefruit AG. “Die Nutzer werden auf dem eigenen Handy durch einen standardisierten Ablauf geführt, sodass nichts vergessen wird”, schildert Shapefruit-Prokurist Benjamin Bellardita die unkomplizierte Bedienbarkeit der App für Besucher und Gäste. “Die Erfahrungen, die in anderen Regionen wie etwa Baden-Württemberg bereits damit gemacht wurden, sind einhellig positiv.” Für beide Nutzer – Dienstleister wie deren Kunden – braucht es nur drei Schritte: Scannen, Fomular online ausfüllen, freischalten. Der Gastronom, Eventveranstalter, Freizeitanbieter oder auch Verein kann den Datensatz bei Bedarf einer Nachverfolgung ausdrucken oder herunterladen. Nach Ablauf der Dreißig-Tage-Frist werden die Daten automatisch gelöscht. “Die Einrichtung ist wirklich leicht verständlich und unkompliziert”, bestätigt nach einem Vorab-Test der Gastronom Thomas Herrig aus Meckel.

Alle, die mit Gäste- oder Besucherkontakten arbeiten, können von der App profitieren: das Eiscafé ebenso wie der Wildpark, der Landgasthof ebenso wie der Sportverein. “Das Angebot ist für die Dienstleister, welche die MeldeApp nutzen, kostenfrei – und zwar unabhängig davon, ob sie Partner bei der ET sind”, unterstreichen Thiel und Schäfer einen wichtigen Aspekt zur Unterstützung der Eifeler Tourismuswirtschaft. “Natürlich macht es Sinn und stärkt es das Netzwerk, wenn dadurch noch weitere Eifeler Anbieter motiviert werden, sich künftig der starken Marke EIFEL anzuschließen. Aber eine solche Kooperation ist keine Nutzungsvoraussetzung.” Mit der MeldeApp Eifel werde ein niedrigschwelliges IT-Angebot umgesetzt, das gerade in Coronazeiten helfen kann, die Belastungen der Gastronomen, Veranstalter und Vereine abzufedern und wichtige personelle oder zeitliche Ressourcen dort freier einzusetzen, wo sie Umsatz bringen: beim Gast, beim Besucher, beim Zuschauer.

Für Nachffragen zur MeldeApp Eifel steht bei der ET Stephan Kohler unter der Telefonnummer +49-6551-9656-33 oder per Mail kohler@eifel.info zur Verfügung. Weitere Infos: https://tourismus.eifel.info/meldeapp-eifel/, Registrierung unter https://meldeapp.standort-eifel.de/.




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