26. März 2019

Eifelquerbahn: Vereinsgründung zum Erhalt der Strecke

Die landschaftlich äußerst reizvolle Eifelquerbahn zwischen Kaisersesch, Ulmen, Daun und Gerolstein soll nach dem Willen der DB Netz AG stillgelegt werden. Gegen den endgültigen Verlust dieser bedeutenden Bahninfrastruktur regt sich nun Widerstand. Ein neuer Verein soll die Kräfte bündeln.

Aktuelle Entwicklungen

Bereits im siebten Jahr ruhen zur bevorstehenden Sommersaison 2019 die touristischen Freizeitverkehre mit Schienenbussen auf der die Eifel in Ost-West-Richtung durchziehenden Eifelquerbahn. Im Zweistundentakt konnten Ausflüge bis Ende 2012 im Anschluss an die RegionalBahnen aus Andernach und Mayen ab Kaisersesch die Vulkaneifel erkunden – ob zum Ulmener Maar, zum Maare-Mosel-Radweg bei Daun oder in die Brunnenstadt Gerolstein, die “roten Brummer” erschlossen die Region zwischen Rhein und Kyll. Selbst die Reaktivierung des täglichen Nahverkehrs im Stundentakt war nach einem Beschluss des zuständigen Zweckverbands SPNV-Nord schon beschlossene Sache.

Gründung eines Vereins geplant

Um an die seinerzeitigen Erfolge anzuknüpfen und die nun drohende dauerhafte Stilllegung der Strecke abzuwenden, befindet sich aktuell ein neuer Verein in Gründung, mit der Absicht, einen neuen Streckenbetreiber ehrenamtlich bei der Herrichtung der Eifelquerbahn zur Wiederaufnahme des Bahnbetriebs zu unterstützen. Ziel ist der Erhalt der gesamten Strecke Kaisersesch-Gerolstein als verkehrlich bedeutende Eisenbahninfrastruktur sowie in einem ersten Schritt die Wiederinbetriebnahme des Teilstücks Kaisersesch-Ulmen(-Daun), auf dem die Infrastruktur in recht gutem Zustand ist.

Im Wissen um den Wert und die Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements begleitet der Vorstand der IBS die Übernahmeverhandlungen verschiedener interessierter Infrastrukturunternehmen mit der DB Netz AG derzeit konstruktiv und unterstützend. Eine Aufgabe und Stilllegung dieser wichtigen und Netzwirkung entfaltenden letzten Verbindungsstrecke zwischen der linken Rheinstrecke und der Eifelstrecke Köln – Trier ist aus Sicht der IBS werder sinnvoll noch zeitgemäß.

Die Gründung des Vereins wird über die Internetseite www.eifelquerbahn.com organisiert und gebündelt. Interessierte haben dort die Möglichkeit, sich der Gruppierung anzuschließen und so ihren Beitrag zum Erhalt dieser einmaligen Strecke zu leisten.

Foto: © Michael Hergarten




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