17. Oktober 2017

Tourismus bringt 190,5 Millionen Euro Umsatz in der Region

Bereits im vergangenen Jahr hatte die GesundLand Vulkaneifel GmbH das „Deutsche wirtschaftswissenschaftliche Institut für Fremdenverkehr“ (kurz: dwif) mit der Erstellung einer Studie beauftragt, die den Wirtschaftsfaktor Tourismus im GesundLand Vulkaneifel untersucht. Nun wurden die Ergebnisse im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung im Kurhaus in Manderscheid vorgestellt.

Der Geschäftsführer der GesundLand Vulkaneifel GmbH, Rainer Schmitz, begrüßte die anwesenden Gäste, darunter Hoteliers, Mitglieder der Gesundheitslandschaft Vulkaneifel e.G. und Pressevertreter, und wies schon in seiner Rede mit der Aussage „Tourismus machen wir nicht nur für die Gäste, sondern in erster Linie für die Einheimischen“ auf die enorme Bedeutung des Tourismus hin.

Dann übergab er das Wort an den Hauptreferenten des Abends: Moritz Sporer, Consultant der dwif-Consulting GmbH. Dieser stellte in einer anschaulichen Power-Point-Präsentation die Herangehensweise an sowie die wichtigsten Zahlen aus der Studie vor.  Gleich zu Beginn seines Vortrages machte er deutlich, dass es eine überholte Praxis ist, Destinationen nur an ihren Übernachtungserfolgen zu messen. Stattdessen müssen weitere Faktoren wie beispielsweise der Tagestourismus eingerechnet werden.

Berechnet wurden Aufenthaltstage, Ausgaben und Umsätze. Die Zahlen der Studie basieren auf folgenden Datengrundlagen: 1. Dwif-Grundlagenstudien und Untersuchungen, 2. Sonderauswertungen aus der amtlichen Statistik 3. Daten und Analysen im/über das Untersuchungsgebiet.

Zusammenfassend lassen sich die wichtigsten Erkenntnisse der Studie folgendermaßen festhalten: Im Jahr 2016 wurden im GesundLand Vulkaneifel 4,177 Millionen touristische Aufenthaltstage verzeichnet. Dazu zählt neben dem Übernachtungs- auch der wichtige Bereich des Tagestourismus. Die touristischen Bruttoumsätze belaufen sich auf 190,5 Millionen Euro, die Einkommenseffekte, also das was schließlich als direktes und indirektes Einkommen in der Region ankommt, auf 99,8 Millionen Euro.  Davon profitieren nicht nur die Betriebe der ersten Umsatzstufe, wie beispielsweise Hotels, ÖPNV oder der Einzelhandel, sondern auch die Betriebe der zweiten Umsatzstufe, wie beispielsweise das Baugewerbe, Bäckereien oder Banken.  Der touristische Einkommensbeitrag trägt 6% zum Primäreinkommen in der Region bei, das bedeutet, das 3835 Personen im GesundLand Vulkaneifel durch den Tourismus ein Durchschnittseinkommen von 26 024,00 Euro pro Kopf beziehen könnten. Und nicht nur die Menschen in der Region profitieren durch den Tourismus, sondern auch die Allgemeinheit: 2016 wurde ein dadurch bedingtes Steueraufkommen von 17,5 Millionen Euro für das gesamte GesundLand Vulkaneifel verzeichnet.

Im anschließenden Kennziffernvergleich kristallisierte sich heraus, dass das GesundLand Vulkaneifel im landesweiten Vergleich in vielen Punkten, wie beispielsweise den durchschnittlichen Tagesausgaben der Übernachtungsgäste, sehr gut aufgestellt ist. Doch an einigen Stellen gibt es auch noch weiteres Potenzial. Dies betrifft besonders die Ausgaben der Tagestouristen, den Einzelhandel und die Zusammenarbeit mit diesem.

Mit diesen Erkenntnissen endete der Vortrag und der Abend ging in einen Frage- und Diskussionsteil über. Auch hier zeigte sich noch einmal, dass die Vernetzung von Tourismus und Einzelhandel noch verbessert werden muss. Mit dem Apell „Gebt den Leuten eine Chance, das Geld auszugeben“ wurden die Teilnehmer offiziell verabschiedet und konnten sich anschließend bei einem Gläschen GesundLand-Wasser, das von Dreiser Sprudel zur Verfügung gestellt wurde, noch in kleineren Gesprächsgruppen austauschen.

Foto: ©GesundLand Vulkaneifel




Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert